An der Nordseeküste am plattdeutschen Strand..

Meiner Meinung nach ist das Meer in den Herbstmonaten am echtesten. Wilde, unzähmbare, eisgraue See, die Gischt peitscht mit weißen Schaumkronen gegen die Deiche, das Wasser hat gefühlte Minusgrade und der beißende Wind treibt Tränen ins Gesicht. Da Uni zur Zeit eher weniger Spaß macht und zum Ablenken ein Ortswechsel immer noch am besten hilft, sind wir Mitte November in den kleinen Ort Büsum direkt an der Nordsee gefahren. Wattwanderungen mit Küstenbier, Räucherfisch in Zeitungspapier, rote Gummistiefel, lange Nachmittage in Wattmuseen, eine Fahrt an die Ostseeküste ins wunderschöne Flensburg, wohlige Stunden in der Blocksauna und das leider vergebliche Warten auf kleine Seehunde auf Sandbänken. Manchmal helfen ein paar Tage am Meer, um sich zu erden, tief durchzuatmen und dann mit neuer Energie und alten Freunden die letzten Wochen des Jahres zu meistern. Habt eine gute Zeit und passt auf euch auf.



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